Die Zukunft im Heute: Informatik online studieren

Was unterscheidet heute von gestern? Nun, eigentlich nicht viel, und doch sind gewöhnliche Sachen anders. Ein Studium anzufangen, hat man immer mit etwas mehr Aufwand verbunden, nicht wahr? Unter zeitlichen, finanziellen und vor allem räumlichen Gesichtspunkten ist es schon immer eine Sache des längeren Abwägens gewesen. Wieso du diese Gedanken zumindest bei einigen zukunftsorientierten Studiengängen vergessen kannst, erzähle ich im heutigen Beitrag. Denn es geht um den ersten 100 % online-basierten Echtzeit-Studiengang im Fach „Software-Engineering and Information Security“ – oder kurz: SEIS.

Zunächst einmal ein kleiner Disclaimer:
Es geht NICHT um ein Fernstudium. Es ist KEINE Weiterbildung, man muss NICHT nach Leipzig, Berlin oder Schwerin ziehen, um einen vollwertigen Abschluss zu bekommen (wobei man es natürlich gerne trotzdem machen kann 😉 )! Alles, was man neben starkem Willen braucht, ist die allgemeine Hochschulreife und ein Laptop mit Zugang zum Internet. Schnelles Internet ist in Deutschland zwar mancherorts immer noch problematisch. Doch du kannst ja derjenige sein, der sich unter anderem dieser Herausforderung widmet, nachdem du den Studiengang an der Vitruvius Hochschule erfolgreich absolviert hast.

 

Software Engineering & Information Security (SEIS): Was man lernt – und wofür

Jetzt möchtest du bestimmt wissen, worum es geht, oder? Ich habe mich auf den Weg gemacht und mit den Programm-Managern getroffen. Natürlich auf dem Online-Campus, denn der ganze Studiengang ist virtuell aufgebaut. Das Institut für Berufliche Bildung (IBB) stellt den technischen und didaktischen  Support her und bietet den Studierenden an über 60 Standorten deutschlandweit außerdem die Möglichkeit, ihre Prüfungen wohnortnah zu absolvieren.

Da ich selbst gerade nochmal studiere, interessiere ich mich am meisten dafür, was man mit dem Abschluss auf dem Arbeitsmarkt anfangen kann. Hier wird nicht gerade wenig versprochen, denn IT-Spezialisten stehen zahlreiche Berufsmöglichkeiten offen. Allein in Deutschland werden über 50.000 Fachleute gesucht, ganz zu schweigen von Europa und der Welt. Mit einem Abschluss in Software-Engineering ist man in Branchen wie Game- und App-Entwicklung, Transport, Handel, Unternehmensberatung, Automotive und angrenzenden Tätigkeiten mehr als gefragt. Da man im Studiengang auch einiges zum Thema Management und Selbstführung erlernt, ist man auch für die Selbstständigkeit bestens vorbereitet.

Software Engineering:
Als Software Engineer programmierst du verschiedenste Softwaresysteme und bist dazu in der Lage, sie an unterschiedliche Bedingungen und Anforderungen anzupassen. Software ist heutzutage Grundlage von fast allen im Alltag genutzten Dingen, deshalb sind Software Engineers sehr gefragt und eure Jobchancen stehen in diesem Bereich sehr gut.

Information Security:
Im Bereich Information Security kümmerst du dich um die Datensicherheit (DSGVO kommt genau richtig 😉 ). Durch die schnelle Digitalisierung wird vieles undurchsichtig und die Fälle von Datendiebstahl und Hacking nehmen zu. Ein Normalverbraucher kennt sich meist wenig mit IT-Sicherheit aus, aber alle sind davon abhängig. Aus diesem Grund sind gut ausgebildete Information Security Officer sehr wichtig und essenziell für jedes Unternehmen.

 

Die Rahmenbedingungen von SEIS

Typisch für ein Bachelor-Studium: Du musst mit sechs Semestern in Vollzeit rechnen. Dabei findet der Unterricht (also die Vorlesungen und die Seminare) an drei bis vier Tagen in der Woche statt. Man kann die Zeit des Studiums unter Umständen verkürzen oder verlängern. Auch für berufstätige Interessenten ist es eine echte Alternative, denn der SEIS-Studiengang kann auch in Teilzeit absolviert werden. Das dauert zwar etwas länger, doch die Vorteile sind klar: Man kann das Erlernte direkt im Berufsfeld einsetzen und üben. Außerdem kannst du dich in einem der zwei Schwerpunkte spezialisieren – Software Engineering oder Information Security. Damit qualifizierst du dich für mehrere Einsatzfelder und schaffst einen klaren Pluspunkt auch für deinen Arbeitgeber.

Übrigens wird der Studiengang zwar im Moment nur in Deutsch angeboten, doch in Zukunft wird er auch in Englisch verfügbar sein. Und weil er europaweit anerkannt ist, bietet sich damit eine interessante Möglichkeit auch für Studieninteressierte aus anderen Ländern an. Once again, der Studiengang findet komplett in Online-Hörsälen statt und erfordert keine örtliche Anwesenheit (Fußnote: Prüfungen finden an IBB- und Vitruvius-Standorten statt).

Ein paar „harte Fakten“ zum SEIS-Studiengang:

  • Studienform: Vollzeit 6 Semester / Teilzeit 8 Semester
  • ECTS-Punkte: 180 ECTS
  • Akademischer Grad: Bachelor of Science (B.Sc.)
  • 30 Studierende per Studiengang
  • Veranstaltungsort: ortsunabhängig, online
Eine junge Frau am Laptop loggt sich bei der Hochschule ein.
Online studieren kann man eigentlich von überall aus – ohne die Vorteile eines „normalen“ Studiums einzubüßen.
Wie unterscheidet sich ein Online-Studium vom Fernstudium?

Ich sage die ganze Zeit online, online, online. Doch wie unterscheidet es sich von einem Fernstudium? Diese Frage kannst du dir sehr schnell selbst beantworten, wenn du an ein ganz gewöhnliches Studium denkst. Man hat einen Stundenplan, regelmäßige Vorlesungen, Kommilitonen und Mitgestaltungsoptionen wie z. B. im Studierendenrat. Genau das erwartet dich auch alles in diesem innovativen Studiengang. Der einzige Unterschied: Die Vorlesungen finden im virtuellen Hörsaal statt. Doch die Dozenten und Professoren sind „live“ anwesend, du nimmst in Echtzeit an Diskussionen und Gruppenarbeiten teil und musst nicht zur Post, um deine Hausarbeiten an die Fernuni zu verschicken (ich hoffe allerdings, dass das sowieso nicht mehr der Fall ist!).

 

Voraussetzungen, Förderung & mehr …

Auf der Webseite von Vitruvius gibt es ausführliche Infos über die Voraussetzungen und Vorteile des Studiengangs. Man kann sich außerdem persönlich beraten lassen. Auf Anfrage wird auch eine Schnupperstunde ermöglicht. Was ich persönlich sehr hilfreich finde, ist die umfangreiche Zusammenstellung von Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten. Denn neben BAFÖG (ja, man kann dieses Mittel auch für dieses Studium einsetzen!) gibt es ganz viele weniger bekannte Optionen, die für euch in Frage kommen können. Und wenn ihr das Studium berufsbegleitend absolvieren möchtet, findet ihr auf der Webseite viele Pro-Argumente für euren Arbeitgeber.

Ich muss schon sagen, dass mich dieser Studiengang ziemlich neugierig gemacht hat. Was wird wohl jemand wie du sagen, der/die sich für Softwareentwicklung und Datensicherheit beruflich interessiert!? Ich bin gespannt und freue mich auf deine Rückfragen!

Bis zum nächsten Mal, eure Anastasia.

Anastasia Egorova

Die Menschen für Großes, Neues und Wunderbares zu inspirieren – das hat sich Anastasia beim Institut für Berufliche Bildung (IBB) zur Aufgabe gemacht. Ihre Energie und Ideen schöpft sie aus unzähligen Quellen wie Fachveranstaltungen, Netzwerktreffen und Reisen.

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BellaF
Gast
BellaF
7. Oktober 2018 12:23

Das das Fernstudium eine gute Alternative zur Präsenzuni ist, ist ja nicht unbedingt etwas Neues. ich selbst habe online meinen Master gemacht, und habe nichts vermisst was mir ein Studium an einer Uni mit geregelter Anwesendheit hätte geben können

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