Gute Vorsätze im Berufsleben – 8 Praxistipps, wie’s endlich klappt

Los geht´s: Im neuen Jahr wird alles anders! Und alles besser! Du hast doch bestimmt auch wieder gute Vorsätze gefasst und kannst es kaum abwarten, sie umzusetzen, oder?

Solche oder ähnliche Gedanken haben jetzt zum Jahreswechsel Hochkonjunktur. Viele Menschen fassen viele gute Vorsätze – nicht nur für ihr privates Leben, sondern auch für den Job. Schließlich verbringt man dort einen großen Teil des Tages. Das Problem ist nur: Mitte Januar ist die Euphorie oft schon verflogen, die Motivation am Boden und alles bleibt letzten Endes doch wieder beim Alten. Frustrierend, oder?  

Wie klappt es denn, seine guten Vorsätze fürs Berufsleben auch wirklich umzusetzen und seine Ziele zu erreichen? Und zwar langfristig und dauerhaft?
Folgende Tipps können dir helfen!

Eine Frau am Schreibtisch vor dem Monitor lacht und ballt die Faust.
Strike: Wer ein paar Tipps beachtet, kann seine Vorsätze im Berufsleben erfolgreich umsetzen.
  1. Nicht zu viele Vorsätze auf einmal angehen
    Motivation ist super, Übermotivation aber nicht. Denn wer zu viel auf einmal verändern will, erhöht das Risiko, nichts davon zu schaffen. Wichtig ist also die richtige Priorisierung: Schreibe dir am besten auf, was du alles ändern oder erreichen möchtest, und überlege dann, was dir am wichtigsten ist. Wo ist der Leidensdruck am höchsten? Welche Veränderung würde dir also am meisten helfen?
  2. Ziele ganz konkret definieren
    Weniger Überstunden? Mehr Zeit für Gespräche mit Mitarbeitern? Mal eine Weiterbildung machen? Mehr Kunden gewinnen? Alles schön und gut, aber was heißt das genau? Gute Vorsätze werden schnell sehr unverbindlich, wenn sie nicht konkret formuliert werden. Und dann ändert sich nichts. Konkrete Ziele können zum Beispiel sein: Nicht mehr als 5 Überstunden pro Monat, fest im Kalender eingetragene regelmäßige Termine für Mitarbeitergespräche (zum Beispiel einmal pro Woche), in den Wochen x bis y die Weiterbildung z machen, soundso viele neue Kunden pro Monat akquirieren. Die Ziele – und ihre Erreichung – sind damit genau planbar und nachprüfbar.
    Manche Ziele sind etwas abstrakter und nicht auf Anhieb umzusetzen, zum Beispiel wenn sich ein Abteilungsleiter eine neue Besprechungskultur vornimmt. Hier können ein konkreter Maßnahmeplan oder einzelne Meilensteine als Zwischenziele helfen.
  3. Konsequent sein und Dinge zur Gewohnheit machen
    Der Mensch ist bekanntlich ein Gewohnheitstier. Das kann man sich zu Nutze machen. Also beispielsweise jeden Morgen zuerst kurz in den Büros der Mitarbeiter vorbeischauen, bevor man zur Kaffeemaschine geht oder sich in die Mail-Flut stürzt. Oder jeden Abend den Tisch aufräumen, bevor man geht. Oder jeden Mittwoch nach Feierabend zum Sport gehen anstatt in die Kneipe. Wenn es bei Vorsätzen also um regelmäßig zu verfolgende Ziele geht, mache sie dir doch einfach zur Gewohnheit und sei dabei möglichst konsequent.
  4. Die Vorsätze vor Augen führen
    Aus den Augen, aus dem Sinn … das sollte bei deinen Vorsätzen natürlich nicht passieren. Vielen Menschen hilft es, sich ihre Vorsätze immer wieder anzuschauen – sei es in schriftlicher oder bildlicher Form oder beides. Es kann auch eine Art Motivationsbild sein. Platziere deine Vorsätze öfter mal an einer anderen Stelle, damit du sie immer wieder bewusst wahrnimmst: unter der durchsichtigen Schreibtischunterlage, als Bildschirmhintergrund, an der Bürotür, … …
  5. Die Vorteile vor Augen führen
    Mache dir bewusst: Was sind die Vorteile, wenn du neue Vorsätze umsetzt? Und was die Nachteile, wenn du es nicht tust? Den Erfolg und die Vorteile vor dem geistigen Auge zu sehen, sorgt für zusätzliche Motivation. Zum Beispiel: Weniger Überstunden bedeuten mehr Zeit für die Familie, Freunde, Hobbys etc.
    Vorsätze sind nicht deckungsgleich mit einer To-do-Liste ungeliebter Aufgaben. Es sollten schon Anliegen von genereller Bedeutung sein, die dir am Herzen liegen, die dir nachhaltige Vorteile bringen und dich damit letztendlich nachhaltig glücklicher machen. Wenn du von den Vorteilen nicht überzeugt bist, kannst du die Vorsätze gleich vergessen …
  6. Lieber mehrere kleine Schritte gehen als bei einem großen stolpern
    Du kannst dir zwar hohe Ziele setzen, aber sie sollten schon erreichbar sein. Ansonsten ist man schnell frustriert. Unterteile dein eines großes Ziel lieber in mehrere Etappen und gehe erst einmal kleinere Schritte: So hast du schneller ein Erfolgserlebnis und hältst damit die Motivation aufrecht. Und kalkuliere mit ein, den einen oder anderen Umweg gehen zu müssen, um zum Ziel zu kommen.
    Kalkuliere möglichst bereits im Voraus die Herausforderungen, Ressourcen und Restriktionen mit ein. Zum Beispiel müssen Umsatzziele zur Auftragslage passen. Manche Vorsätze erfordern vielleicht besonders viel Zeit, andere ein hohes Budget. Und manche sind im zeitlichen Verlauf von externen Faktoren und anderen Personen mit abhängig.
  7. Rat von Vorbildern einholen
    Was du vorhast, haben andere vielleicht auch schon probiert und erreicht. Erkundige dich bei ihnen nach dem Weg zum Ziel und profitiere von ihren Erfahrungen.
  8. Jetzt hast du dir eine Belohnung verdient!
    Du merkst, dass du deine Vorsätze gut umsetzen und einhalten kannst? Dann gönne dir was Schönes (zum Beispiel bei Zwischenzielen und Meilensteinen, siehe oben). Auch das hält die Motivation aufrecht.

Mein Vorsatz für 2019 ist übrigens: mehr bloggen. Jetzt muss ich also mal überlegen, was „mehr“ eigentlich bedeutet, welche Vorteile es bringt, wie ich das Ziel erreiche … …
Mal schauen, ob´s klappt 😉

In diesem Sinne wünsche ich dir ein tolles neues Jahr, in dem du deine Vorsätze erfolgreich umsetzen kannst!

Thomas Horn

Alles rund um das geschriebene Wort – das ist Thomas' berufliches Metier beim Institut für Berufliche Bildung (IBB). Die Aufgaben reichen von der Produkt- und Online-Kommunikation bis zur Unterstützung im Bereich Presse/PR. Thomas erstellt außerdem Broschüren, Flyer, andere Printmaterialien und was sonst alles noch anfällt.

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Anastasia
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Anastasia
28. Dezember 2018 9:46

Mehr bloggen hört sich gut an! Danke für den tollen Artikel, ich muss mir doch gleich auch meine Vorsätze vor Augen führen 🙂

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