„Ich bin das Beste, was euch passieren kann!“ Mit diesen Worten eröffne ich oft meine Gespräche. Worauf du dein Selbstmarketing aufbauen kannst, dazu gebe ich heute ein paar Tipps. Weiterlesen dringlichst empfohlen 🙂
Hier auf dem Blog erzählen wir viel darüber, wie und wo man sich am besten bewirbt, was ins Anschreiben reinkommt, wie man sich im Vorstellungsgespräch verhält etc. Im Kern geht es immer um die Selbstpräsentation und die Darstellung von eigenen Talenten und Kenntnissen. Aber wie sticht man aus der Masse heraus, wenn wir doch alle irgendwie ziemlich gleich sind?
Das ist der Punkt, an dem wir zur eigenen „Marke“ kommen. Unabhängig vom Alter, der Position und der Erfahrung sollte jeder die Bedeutung und Wichtigkeit von Branding verstehen. Um in der heutigen Zeit Erfolg zu haben und vorwärts zu kommen, muss man sein eigener Marketing-Chef für den Brand „ICH“ sein.
Wie bilde ich meinen Brand?
Vielleicht fragt ihr euch: „Muss ich mich jetzt neu erfinden?“ Nein! Aber was du machen solltest, ist, deinen Brand zu erkennen und zu definieren. Das wird deinem Selbstbewusstsein einen richtigen Schub geben.
Was bedeutet es, „ICH“ zu sein? Finde das Wahrhafte, Einzigartige in dir und lass es alle wissen! Du brauchst etwas, was dich definitiv von anderen unterscheidet – und das sollten die Leute idealerweise begehren. So funktioniert Marketing unabhängig vom Objekt der Vermarktung – und eben auch Selbstmarketing.
Gleich ausprobieren: Formuliere deinen eigenen Brand!
Versuche doch mal, die Aussparungen im unten aufgeführten Text auszufüllen.
Ich bin ein/eine __________________(wie siehst du dich selbst beruflich), der/die _________________________ kann (beschreibe deine einzigartigen Talente), um den______________________ (beschreibe die Zielgruppe, an die du dein Marketing richtest), damit sie __________________________________ (hier kommt das Versprechen an deine Zielgruppe, das gewünschte Ergebnis mit deiner Unterstützung zu bekommen).
Beispiele:
- „Ich bin ein Verkaufstalent und Expertin im Aufbau von internationalen Geschäftsbeziehungen, die selbst mit komplizierten Kunden einen Weg der erfolgreichen Zusammenarbeit findet, um dem kleinen bis mittelständischen Unternehmen die Türen in die neuen Märkte zu öffnen und die Umsätze kontinuierlich zu erhöhen“.
- „Ich liebe Zahlen – und als erfahrener Buchhalter, der mit Freude für Ordnung in den Finanzen von Einzelunternehmern und Kleinstgewerben sorgt, helfe ich, das Meiste aus den Umsätzen rauszuholen, damit Ihr Geschäft nachhaltig störungsfrei funktioniert“.
Sehr wahrscheinlich wirst du nicht gleich zu Beginn die perfekte Formulierung für deinen Brand finden. Diese Übung ist aber ziemlich hilfreich und bringt dich bestimmt zum Nachdenken. Wenn du deine Erkenntnisse mit deinen Freunden oder der Familie teilst, erhältst du sicher ein paar interessante Hinweise.
Der nächste Schritt ist, diesen Satz auszubauen und eine Kurzdarstellung zu kreieren. Im Beitrag über den Elevator-Pitch schrieb ich über die Situationen, in denen du das gut gebrauchen kannst. Auch für dein LinkedIn-Profil ist das der perfekte Aufmacher.
Strategie, Beständigkeit, Einzigartigkeit
Beim Selbstmarketing ist es sehr wichtig – wie immer im Marketing – eine Strategie und Beständigkeit zu haben. Nimm an Netzwerktreffen teil, trete mit Vorträgen auf (falls solche Tätigkeiten in deinem beruflichen Umfeld von Bedeutung sind), schreibe Fachkommentare auf Xing oder LinkedIn, bringe deinen Brand zum Wachsen.
Bei allem, was du machst, sollst du deine Einzigartigkeit betonen. Versuche, dich an Menschen zu erinnern, die du selbst bewunderst. Was macht sie so besonders? Wie treten sie auf und womit verbindest du sie? Diese Eigenschaften kann man ohne jeden Zweifel dem Brand zuschreiben.
Deine Selbstdarstellung ist nicht in Stein gemeißelt, du solltest fortwährend daran arbeiten. Prüfe regelmäßig, ob du noch immer dem Bild entsprichst, das du von dir gibst.
Hast du bereits einen eigenen Brand entwickelt? Erzähle uns deine Geschichte – oder noch besser: Stelle dich hier in den Kommentaren vor!
Viel Erfolg!
Bis zum nächsten Mal, eure Anastasia.
Hallo Anastasia, Danke für diesen Beitrag. Du schreibst es sehr richtig: sich nicht neu erfinden, sondern sich FINDEN! Dazu muss man ganz schön suchen. Jedenfalls habe ich das so gemacht, das ist echt harte Arbeit gewesen, mit einer sehr guten Anleitung (es gibt sehr viele gute Bücher / Übungsbücher dazu). Damit findet man das Essenzielle, was Einen selbst ausmacht, definiert und einzigartig macht. Es hilft auch, ganz klar zu definieren, wo man eigentlich hin will.. Habe ich so gemacht, Jepp! Es war total harte Arbeit und hat mich etwas Zeit gekostet.. aber die hatte ich, da ich auf Jobsuche bin.… Weiterlesen »
Moin Helena, mit deinem Kommentar sprichst du etwas an, dass viele Jobsuchende umtreibt: Wie mache ich im Lebenslauf meine Lernfortschritte und Erkenntnisse deutlich, obwohl ich kein Zertifikat o.ä. darüber habe? Denn gerade Deutschland ist ein Land, das im beruflichen Bereich viel Wert auf formale Nachweise in Form von Zeugnissen und Zertifikaten legt. Spannenderweise hast du selbst schon die Antwort auf deine Frage geliefert! Du schreibst ja, dass du (auf jeden Fall im Gespräch) kein Problem hättest, deine Beschäftigung und deine Lernergebnisse zu beschreiben. Wie wäre es, wenn du das schriftlich festhältst, z.B. in Form eines Whitepapers, einer Kurzzusammenfassung oder eines… Weiterlesen »
HI,Anastasia ! Das ist die Theme ,die mich schon lange interessiert…Danke für Tips ! LG Oxana
Hallo Oxana! Es freut mich, dass mein Artikel Dir weiter helfen konnte;) Hast du vielleicht noch mehr Fragen zu diesem Thema?
Selbstmarketing ist wirklich toll, allerdings ist es manchmal gar nicht so einfach anzufangen. Denn man muss schon tatsächlich wissen, was man „vermarkten“ kann und möchte. Da hilft unter Umständen ein Blick von außen. Wenn Du dir noch nicht ganz sicher bist, was dich ausmacht – frage deine Freunde und Kollegen, wie sie dich sehen und was deren Meinung nach deine Stärken sind.
Auch ein Karriere-Coach kann dabei unterstützen!
Viel Erfolg!